Wie bist von deinem eigentlichen Namen, Christina Gruber, zu Amelie van Tass gekommen?
Ursprünglich war meine Intention, Privatleben und Beruf zu trennen und somit auch quasi zwei unterschiedliche Personen zu kreieren. Es hat sich mit der Zeit herausgestellt, dass sich dies als sehr schwierig darstellt und mittlerweile ist das auch völlig in Ordnung für mich, dass es nicht so ganz funktioniert. Trotzdem wollte ich einen magischen Bühnennamen und somit ließ ich mich vom Film „die fabelhafte Welt der Amelie“ inspirieren, woher der Name Amelie kam und Van Tass kommt von fantastisch.
Wie hast du die Zeit in der TMS rückblickend erlebt bzw. was hat dir die TMS gebracht?
In der TMS habe ich auf jeden Fall sehr viel Weltoffenheit erlebt und die Liebe zum Reisen wurde mir nähergebracht. Außerdem natürlich die Sprachen, da wir auch international, vor allem in Amerika, auftreten und sogar einen Act auf Französisch performen.
Ich habe die TMS immer als sehr familiär empfunden und auch das Praktikum hat mir natürlich sehr geholfen im Umgang und in der Kommunikation mit Menschen, was für meinen Beruf natürlich sehr wichtig ist.
Würdest du wieder in die TMS gehen, wenn du jetzt noch einmal vor dieser Entscheidung stehen würdest?
Ich finde es ist immer sehr schwer zu beurteilen „was wäre wenn“ und ich kann das deswegen auch nicht mit Sicherheit sagen, allerdings war der erste Eindruck der Schule sehr prägend und daher ist mir dieser auch sehr im Gedächtnis geblieben. Außerdem wäre natürlich auch der neue Food Design & Entertainment Schwerpunkt ein großer Faktor für mich, wieder in die TMS zu gehen.
Wie bist du zu deinem jetzigen Beruf gekommen?
Mein damaliger Mathematiklehrer, mittlerweile auch Direktor der TMS Mag. Michael Höhan, wusste, dass ich eine Tanzausbildung absolviert hatte und hat für einen Freund eine Partnerin gesucht, die auf der Bühne bei seiner Zaubershow erscheint. Somit stand ich im ORF-Zentrum bei der großen Chance vor Tommy Ten und wir performten zum ersten Mal zusammen. Somit ist auch eigentlich Mag. Hörhan der Jenige, der mich zu dem gebracht hat, wo ich heute bin und was ich heute mache und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Wie stehst du jetzt noch in Verbindung zur TMS?
Für mich ist die TMS noch immer ein Ort, an dem ich mich zuhause fühle und ich komme immer wieder gerne zurück. Natürlich ist auch Mag. Hörhan durch die Jahre ein guter Freund geworden. Die TMS ist für mich eine sehr schöne Erinnerung, man wird immer wieder mit offenen Armen empfangen und spürt auch heute noch die Unterstützung.
Was machst du derzeit und was hast du für die Zukunft geplant?
Derzeit sind wir sehr beschäftigt mit den Vorbereitungen für unsere zweite Tour „Zweifach Zauberhaft“ und waren auch im November und Dezember auf Tour in den USA und sind dort aufgetreten. Nach der Tour jetzt in Österreich, geht’s für uns auch wieder nach Amerika und 2021 wird es eine Europa-Tournee geben.
Was sind deine Einnahmequellen bzw. wie verdienst du an dem was du machst?
Bei meinem Beruf ist es so, dass je mehr Leute in unsere Shows kommen, desto mehr Geld bekomme ich auch.
Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei dir aus?
Eigentlich habe ich nicht wirklich einen typischen Tagesablauf, weil jeder Tag anders ist und jeden Tag irgendwas anderes ansteht. Im Moment besteht sehr viel aus Showvorbereitungen, zum Beispiel waren wir vorhin bei der Schneiderin und jetzt eben auch schon Bühnenaufbau, Texte lernen, Emails beantworten, Telefonate führen, neue Termine ausmachen und natürlich auch Proben, auf der Bühne, wo es viel um verschiedene Übergänge, Lichteinstellungen geht und auch Proben mit unserem Hund Mr Koni Hundini, der auch Teil unserer neuen Show sein wird.