Wie ging es für dich nach der TMS weiter?
Ich wusste, dass ich nicht in der Gastronomie bleiben will, was aber mit dem Spektrum des an der TMS Erlernten gar kein Problem ist. Nach dem ersten Kind habe ich mich selbstständig gemacht und konnte so das in der Schule erlernte Marketingwissen perfekt anwenden. Wichtig ist mir bei meiner Selbstständigkeit immer die Freude am Tun und die Tatsache, dass ich zu 100 Prozent für meine Entscheidungen verantwortlich bin.
Was macht dein Unternehmen?
Ich habe vor 10 Jahren gemeinsam mit meinem Partner Benefit Büroservice gegründet.
Vereinfacht gesagt: Wir sind ein ausgelagertes Telefonsekretariat! Unternehmen buchen uns, damit wir für sie ans Telefon gehen. Wir entlasten mehr als 600 Unternehmen und beschäftigen insgesamt an die 60 Mitarbeiter.
Wie siehst du die Zukunft?
Der Trend geht Richtung outsourcing. Die Anforderungen an Unternehmen werden immer größer und der Druck ständig Erreichbar zu sein steigt. Die hohen Personalkosten zwingen Unternehmen Tätigkeiten wie zum Beispiel das Telefonsekretariat auszulagern. Mit unserer Erfahrung bringen wir unseren Kunden gleichzeitig Professionalität und Flexibilität. Ich blicke sehr positiv in die nächsten Jahre.
Du bist auch bei der Wirtschaftskammer aktiv.
Ja, ich bin bei der Jungen Wirtschaft dabei sowie bei Frauen in der Wirtschaft. Als Bezirksvertreterin von Frau in der Wirtschaft St. Pölten und als Unternehmerin ist es mir wichtig, dass die Interessen der Frauen durch die Wirtschaftskammer öffentlich wirksam und nachhaltig vertreten werden. Frau in der Wirtschaft bietet sowohl eine Interessensvertretung für Frauen als auch ein Netzwerke für UnternehmerInnen und Frauen in Führungspositionen.
Hast du besondere Erinnerungen an die Schule?
An die Schule gibt es viele schöne Erinnerungen. Der Zusammenhalt in der Klasse, aber auch in der ganzen Schule war sehr groß. Die vielen Projekte, Praxisveranstaltungen und der viele Spaß bleiben bis heute in Erinnerung. Ich bin ein Fan von praxisorientiertem Lernen, und würde denselben Weg wieder gehen.
Was würdest du Schulinteressenten raten?
Wichtig: Egal was die Jugendlichen später einmal machen wollen, sie müssen immer auf Menschen zugehen und mit diesen interagieren. Das lernt man hier! Wichtig ist aber immer: Durchhalten!